Blutspende


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mit Klick auf das Bild kommt man direkt zur Blutspendedatenbank der Pfötchenhilfe

Nur den Wenigsten ist bekannt, dass es auch unter Katzen (und auch unter anderen Tieren) zu Blutspenden kommt. Mithilfe einer Blutspende kann verunfallten Katzen mit starkem Blutverlust das Leben gerettet werden. Leider gibt es bei Tieren, anders als beim Menschen, aber keine Blutbank, bei der bei Bedarf einfach etwas Blut geholt wird. Im Anlassfall muss daher rasch gehandelt, ein Spender gefunden und diesem etwas Blut entnommen werden, das anschließend der Empfänger-Katze transfundiert wird.

 

Der Verein Pfötchenhilfe hat es sich daher zusätzlich zu seinen Tierschutzagenden zur Aufgabe gemacht, eine österreichweite Blutspende-Datenbank für Katzen aufzusetzen. Wenn dringend eine Blutspende benötigt wird, kann man sich an die Pfötchenhilfe wenden und sie startet einen Aufruf unter den eingetragenen Spendern. Oft kann damit sehr rasch geholfen werden und die Empfänger-Kätzchen haben eine Überlebenschance.

 

Wie funktioniert die Blutspende?

Eine Tierklinik oder ein Katzenbesitzer wendet sich bei Bedarf an die Pfötchenhilfe. Diese startet einen Suchaufruf unter den eingetragenen Spendern via Facebook oder ruft gegebenenfalls auch an. Die Blutabnahme erfolgt in der Regel in der Tierklinik, in der das Blut für den Patienten benötigt wird. Dort sollte man möglichst rasch eintreffen - hier zählt oft jede Stunde.

 

Vor Ort werden zuerst allgemeine Daten der Spenderkatze wie zB Alter, Geschlecht, Impfstatus, etc. abgefragt. Anschließend erfolgt eine Untersuchung und die Entnahme einer kleinen Blutprobe. Anhand dieser Blutprobe werden die Blutgruppe sowie FIV und FeLV-Status bestimmt. Wenn hier alles passt wird die Spenderkatze leicht sediert und das Blut für die Spende entnommen. Anschließend bekommt die Katze noch eine Infusion, um die entnommene Flüssigkeit wieder auszugleichen. Sobald der Spender wieder fit ist, darf er auch schon wieder nach Hause.

 

Welche Anforderungen werden an die Spenderkatze gestellt?

- Gesund und bestenfalls geimpft

- Gewicht von mindestens 3,5 Kilo - je mehr desto besser

- Alter zwischen 1 und 8 Jahre

- aktuell kein Medikamentenerhalt

- letzte Blutspende vor mindestens 4 Monaten

- keine trächtigen oder säugenden Katzen

- je nach Empfängerkätzchen braucht eure Katze die richtige Blutgruppe

 

Ihr kennt die Blutgruppe eurer Katze nicht? Kein Problem, die Blutgruppe wird bei der Blutentnahme ausgetestet. Bei Katzen gibt es übrigens nur Blutgruppe A (meistens der Fall) und Blutgruppe B (kommt eher selten vor). An die Besitzer reinrassiger Norwegischer Waldkatzen: Norweger haben ausschließlich Blutgruppe A, Blutgruppe B kommt nicht vor. Die Klinik wird dies aber trotzdem zur Sicherheit immer nochmals nachprüfen.

 

Wenn ihr nicht sicher seid, ob eure Katze als Spender in Frage kommt, könnt ihr euch bei der Pfötchenhilfe erkundigen.

 

Wie kann ich mich / meine Katzen als Spender eintragen lassen?

Auf der Website der Pfötchenhilfe (www.pfoetchenhilfe.info/katzenblutspendedatenbank) könnt ihr eure Katzen als Spender eintragen lassen.

 

Was habe ich davon?

- Blutgruppenbestimmung: im Bedarfsfall kennt man die Blutgruppe der eigenen Katze schon

- FiV und FeLV-Status werden bestimmt

- Blutbild: von der Spenderkatze wird ein Blutbild erstellt, welches ihr mit nach Hause bekommt. Falls bei eurer Katze Blutwerte nicht stimmen, würde das direkt auffallen und man kann die Ursache suchen

- die Kosten für Blutgruppenbestimmung, Blutuntersuchung und Blutspende übernimmt der Besitzer der Empfänger-Katze

- dank diesem Netzwerk könnt auch ihr im Fall der Fälle zu einer Spenderkatze kommen. Wie könnte man von fremden Menschen eine Blutspende erwarten, wenn man nicht selbst dazu bereit ist, anderen zu helfen?

- und eigentlich das Wichtigste: ihr habt mit nur wenig Zeitaufwand einer anderen Katze das Leben gerettet!